Gute Angehörigenarbeit

ich-du-wir Edition 2019.1

Das Netzwerk Angehörigenarbeit freut sich, Ihnen die dritte Ausgabe des Magazins „ich-du-wir“ vorzulegen. Das Magazin stösst auf grosses Interesse. Das Format, die Erscheinungsfrequenz und die Themen scheinen zu passen, auch das freut uns ausserordentlich. Aufgrund der positiven Rückmeldungen wagen wir uns in der dritten Ausgabe an ein nicht ganz einfaches Thema. Zum einen ist es natürlich das Hauptthema unseres Vereins, zum anderen ist es aber auch – und das ist uns durchaus sehr bewusst – ein Thema, bei dem viele Menschen in unterschiedlichen Rollen mitreden. Gute Angehörigenarbeit! Was ist das? Gibt es überhaupt eine eindeutige Definition dafür? Grundsätzlich können wir sagen, dass ein wichtiger Gradmesser für gute Angehörigenarbeit natürlich die Zufriedenheit der Angehörigen ist. Und das ist für uns vom Netzwerk Angehörigenarbeit Psychiatrie der Massstab, mit dem wir arbeiten. Angehörige, die mit dem Versorgungssystem Psychiatrie zufrieden sind, sich verstanden fühlen und ernst genommen werden, sind die zuverlässigsten Therapiebegleiter in einer psychiatrischen Behandlung. Den Weg miteinander und nicht gegen einander zu gehen, ist für uns vom Netzwerk zwingend. So tragen für diese Ausgabe auch unterschiedliche Personen etwas bei zum Thema: die Sicht einer Angehörigen, Danke Franca. Thomas Lampert berichtet über günstige Kompetenzen von Fachpersonen in der Mehrpersonenarbeit und in meinem Artikel „gute Angehörigenarbeit“ möchte ich die Gratwanderung in der Thematik und wie wir diese meistern können, aufzeigen.

Angehörigenarbeit bedeutet nicht in allen psychiatrischen Institutionen genau dasselbe. Wir geben Ihnen gerne einen Einblick in verschiedene Institutionen. Und – was uns ganz wichtig ist die Anzahl der individuellen Beratungsangebote für Angehörige ist in den letzten Jahren beachtlich gestiegen. Wir möchten Ihnen gerne die neusten Angebote vorstellen.